Die Kernspintomographie setzt keine Röntgenstrahlen ein, sondern ein starkes Magnetfeld und Radiowellen. Das Herz des Kernspintomographen bildet ein tonnenschwerer Elektromagnet mit einer röhrenförmigen Öffnung, in welche die Patientenliege eingefahren wird. In kurzer Zeit lassen sich Schichtaufnahmen jeder Körperregion anfertigen. Ein Computer errechnet aus den digitalen Daten Ansichten der untersuchten Körperregion, die der Radiologe dann befundet. Besonders gut sind Gehirn und Rückenmark, innere Organe (mit Ausnahme der Lunge), aber auch Muskeln oder Gelenke zu erkennen. Mittlerweile können sogar Organe, die sich bewegen, etwa das schlagende Herz, auf Bilder gebannt werden. Wichtige weitere Einsatzgebiete der Kernspintomographie sind die präzise Darstellung von Blutgefäßen, die Früherkennung von Tumoren sowie Einblicke in den Körperstoffwechsel. Virtuelle Bildanalyseverfahren veranschaulichen den überweisenden Kollegen und den Patienten Vorgänge im Körperinneren. Der Vorteil der Kernspintomographie liegt darin, dass es sich um ein schonendes, praktisch risikoloses Untersuchungsverfahren handelt. Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung können auch Kinder und Schwangere untersucht werden. Und wenn ein Patient kein jodhaltiges Kontrastmittel vertragen sollte, wie es z. B. in der Computertomographie zum Einsatz kommt, kann der Radiologe oft auf eine Kernspinuntersuchung ausweichen. |
Die Kernspintomographie führen wir mit dem neuesten High-End Gerät der 1,5 Tesla Baureihe durch. Gegenüber den üblichen 1,5 Tesla Kernspintomographen zeichnet sich dieses MR-Gerät durch folgende Vorzüge aus:
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Downloads Aufklärungsbogen Kernspintomographie Weitere Informationen www.radiologie.de |
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Wir führen folgende Untersuchungen durch:
Vor der Untersuchung Vor Beginn der Untersuchung müssen Sie alle metallischen Gegenstände abgeben. Dazu zählen auch Uhren, Hörgeräte sowie Scheck- oder Kreditkarten. Metallteile im Körper, wie zum Beispiel fester Zahnersatz, Gelenkprothesen oder Metallplatten nach Operation eines Knochenbruchs, stellen in der Regel kein Problem dar. Bitte geben Sie an, wenn Sie evtl. metallhaltige Teile tragen, insbesondere
Da es im Magnetfeld zu Fehlfunktionen kommen kann, sind Patienten mit Herzschrittmachern von der Untersuchung ausgeschlossen, ebenso Patienten mit Innenohrprothesen (Cochleaimplantaten). |
Während der Untersuchung Während der Untersuchung liegen Sie auf einer Liege, die sich anfangs
langsam in die Öffnung des Geräts, also in Richtung Magnet, bewegt. Sie
befinden sich dann ganz oder - etwa bei einer Untersuchung des
Kniegelenks - teilweise im Gerät. Gabe eines Kontrastmittels Während einer Untersuchung im Kernspintomographen kann es notwendig sein, Ihnen ein spezielles Kontrastmittel zu spritzen. Die Injektion erfolgt in eine Körpervene. Der Zugang wird entsprechend vor der Untersuchung gelegt. Wenn das Gerät zu eng erscheinen sollte Generell können Sie davon ausgehen, dass der Kopf bei der Untersuchung der unteren Körperhälfte außerhalb des Gerätes liegt. Selten kann eine kurze Narkose notwendig werden. In diesem Fall müssen Sie in Begleitung zur Untersuchung kommen, da Sie nach der Untersuchung für einen Tag kein Fahrzeug fahren dürfen. Manche Patienten leiden unter der relativen Enge des Geräts ("Platzangst"). Sollte dies für Sie zutreffen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Hausarzt vorab oder mit dem Radiologen. Sie müssen sich deswegen keine Sorgen machen, für uns ist das eine alltägliche Situation. Im Zweifel sollten Sie sich probeweise in das Gerät legen. Falls Beklemmungen entstehen, können wir Ihnen ein Mittel zur Entspannung geben. |