In der Nuklearmedizin können durch den Einsatz von Radionukliden
verschiedene Organe dargestellt und Funktionsuntersuchungen durchgeführt
werden. Gewisse Radionuklide können auch zu Therapiezwecken eingesetzt
werden. In der Diagnostik wird bei uns in der Regel das künstlich erzeugte Radionuklid Technetium-99m (Tc-99m) verwendet, das mit einer Halbwertszeit von rund 6 Stunden sehr kurzlebig ist und im allgemeinen intravenös gespritzt wird. Je nach zu untersuchendem Organ wird es als wässrige Pertechnetat-Lösung oder gebunden an bestimmte Trägersubstanzen eingesetzt und reichert sich in diesem Organ an. |
Die von dem Radionuklid ausgesandte radioaktive Strahlung wird
mittels einer speziellen Gammakamera (Doppelkopfkamera) aufgenommen, die diese
Strahlung in elektrische Impulse umwandelt und daraus ein Bild erzeugt
(Szintigramm) bzw. über ein Computersystem Funktionsdaten gewinnt
(Funktionsszintigrafie). Im letzteren Fall können Aussagen über die
Funktion eines Organes gemacht werden (z. B. Nierenfunktion). Zum Erreichen einer besonders hohen Auflösung lassen sich auch Schnittbilder erstellen. Hierbei liegt der Patient auf der Untersuchungsliege und der Kopf der Gammakamera rotiert um den zu untersuchenden Körperabschnitt (SPECT). |
|
Weitere Informationen |
Wir führen folgende Untersuchungen durch:
Vorbereitung auf die Untersuchung Üblicherweise müssen Sie sich für eine nuklearmedizinische
Untersuchung nicht besonders vorbereiten. Lediglich bei Untersuchungen
der Schilddrüse, des Herzmuskels und der Nieren sind einige Regeln zu
beachten, die im speziellen Teil angegeben bzw. die Ihnen bei der
Anmeldung zur Untersuchung mitgeteilt werden. |
Wie lange dauert die Untersuchung? Die Untersuchungsdauer hängt von dem zu untersuchenden Organ ab und kann bis zu fünf Stunden reichen. |